
Diskussion zum Thema „Arbeitsmigration“
- Karin Lenzlinger: Die exportorientierte Schweiz zählt zu den innovativsten und wohlhabendsten Volkswirtschaften der Welt. Aber sie altert rasant und wird deshalb bald nicht mehr über genug qualifizierte Fachkräfte verfügen. In dieser Lage wäre eine zusätzliche und unkluge Begrenzung der Erwerbsmigration ein Fehler.
Christoph Schaltegger: "Nur die Menge macht das Gift". Dieses Zitat von Paracelsus gilt nicht nur für die Toxikologie. Auch bei der Frage der Zuwanderung gilt es Mass und Mitte zu finden. Ein marktwirtschaftlicher Steuerungsmechanismus kann dies leisten.

Burnout – zwischen Arbeitsverdichtung und veränderten Ansprüchen
- Beschleunigung, Druck, und Anforderungen nehmen stetig zu. Megatrends wie die Digitalisierung, neue Arbeitsformen und der demografische Wandel verändern die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten. Trotz Chancen der neuen Arbeitswelt spiegeln sich deren Herausforderungen auch in anhaltend hohen Burnout-Zahlen wider. Der Vortrag rückt persönliche Faktoren zwischen Risiko und gelingender Anpassung ins Zentrum der Betrachtung.


Verdichtung und Wahrheit
- Der Vortrag setzt sich mit der aktuellen Debatte um die bauliche Verdichtung auseinander. Dabei wird hinterfragt, ob die Argumente wie Zuwanderung, Flächenknappheit und Dichtestress tatsächlich die Grenzen der Machbarkeit aufzeigen oder ob nicht andere Denkweisen möglich sind. Sollte es nicht vor allem in der Ostschweiz möglich sein, eine nachhaltige Verdichtung anzustreben, ohne Lebensqualität und Umwelt zu schmälern?

Die Mikrogramme von Robert Walser
- Geheimschrift? Psychiatrisches Symptom? Hohe Schriftkunst? – Bernhard Echte wird Robert Walsers Mikrogramme vorstellen. Er hat sich 20 Jahre mit ihrer Entzifferung, Edition und Deutung befasst.

Sterne auf Erden: Wie Europas Forschung die Fusion voranbringt
- Siehe Webseite von EUROfusion. EUROfusion ist ein zentraler Akteur in der europäischen Fusionsforschung und unterstützt ITER massgeblich durch wissenschaftliche Beiträge und Vorbereitung. ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) ist ein internationales Forschungsprojekt, das auf eine saubere, unerschöpfliche Energiequelle basieren soll, die durch Kernfusion erzeugt wird. ITER ist der weltgrösste und teuerste Fusionsreaktor.

Wann fühlen wir Dichtestress?
- Auf den Strassen stauen sich die Autos, zu Stosszeiten sind freie Sitzplätze in Bussen und Bahnen rar, auf eine freie Wohnung bewerben sich Dutzende Interessenten. Der sogenannte Dichtestress rangiert ganz oben auf der Sorgenliste der Bevölkerung. Weshalb fühlen wir Dichtestress? Und welche Lösungsansätze bieten sich an?

‘For You’: Unterhaltung, Wissen und Desinformation auf TikTok
- TikTok ist längst mehr als nur eine Plattform für kurze Tanzvideos: Es ist ein Ort, an dem Politik gemacht, Nachrichten konsumiert und Wissenschaft kommuniziert werden – aber auch ein Nährboden für Fake News und Verschwörungstheorien. Wie funktioniert Kommunikation in einer Umgebung, die auf Unterhaltung, Nachahmung und Trends ausgelegt ist? Der Vortrag beleuchtet die Dynamiken der Plattform und bietet spannende Einblicke in aktuelle medienlinguistische Forschungsergebnisse zu TikTok.

Wood Wide Web: Können Bäume miteinander sprechen?
- Als Analogie zum World Wide Web (WWW) bezeichnet der Begriff „Wood Wide Web“ die Verbindung von Pflanzen und insbesondere von Waldbäumen untereinander über ein gemeinsames Netzwerk von Bodenpilzfäden. Der Vortrag erläutert die Bedeutung dieses Netzwerks für die Funktion von Ökosystemen. Das Pilznetzwerk, das einzelne mykorrhizierte Pflanzen unterirdisch miteinander verbindet, funktioniert wie ein Leitungssystem, wodurch Ressourcen und Signale passiv aber auch aktiv verkehren.

Verständigung in familiären Konfliktsystemen
- In familiären Konfliktsystemen tritt nicht selten eine ganz spezifische Dynamik auf. Nebst den rechtlichen und ökonomischen Aspekten sehen sich Berater und Parteien mit emotionalen Befindlichkeiten konfrontiert, die eine einvernehmliche Lösung, etwa bei Erbteilungen oder Scheidungen, massiv erschweren oder gar verunmöglichen.

Verständigung und Führung im Orchester
- Lena-Lisa Wüstendörfer wird einen Einblick in die Welt des Orchesters geben und Arbeitsprozesse auf dem Konzertpodium veranschaulichen. Wie funktioniert ein Orchester? Wie findet Verständigung und Führung im Orchester statt?

Verständigungswille als Voraussetzung erfolgreicher Verhandlungen
- Die Bereitschaft zum Verstehen des anderen als Voraussetzung für das Gelingen von Verhandlungen steht im Vordergrund. Verstehen heisst nicht einverstanden sein. Unter welchen Umständen sind Verhandlungen zum Scheitern verurteilt? Das Referat nährt sich hauptsächlich aus den Verhandlungserfahrungen mit der EU als Diplomat und mit Kriegsparteien als Präsident des IKRK.

Orientierung bieten, Verständnis wecken
- Mag sein, dass diese hehren journalistischen Ziele auch in der Vergangenheit nicht immer erreicht wurden, mag sein, dass die traditionelle mediale Einweg-Kommunikation dies auch gar nicht schaffen kann. Aber weiter weg als heute war der Journalismus von diesen Zielen noch nie. Selbst sogenannte Leuchttürme - wie etwa das ‚Echo der Zeit‘ - geraten unter den Druck des Zeitgeistes, des Geldmangels, der Personalnot, der Konkurrenz der neuen Medien und der politischen Einmischung. Und der gesellschaftliche Konsens, solche ‚Leitmedien‘ zu erhalten, bröckelt.

Verständigung mit, von und über Maschinen
- Erleben wir eine Abkehr von der hierarchisch human-zentrischen Interpretation von Intelligenz hin zu Gemeinschaften aus kognitiv heterogenen künstlichen und natürlichen Agenten? Beginnend mit geläufigen Märchen begeben wir uns in diesem Forum auf einen Streifzug durch jüngste Entwicklungen hin zu heterogenen vernetzten intelligenten Systemen.

Qualitätsmanagement in der Medizin: Wie machen wir aus dem Fehler einen Helfer?
- Wie gelingt es in einem Hochsicherheitsbereich wie der Medizin, Fehler zu antizipieren, zu vermeiden und, wenn sie doch passieren, daraus zu lernen?

NAHNERTSNARTS – Die seltsamen Probleme der Künstlichen Intelligenz
- Künstliche Intelligenz ist nicht länger ein ferner Traum, sie ist im Alltag angekommen. Schon beantworten Chatbots all unsere Fragen, machen den Kindern die Hausaufgaben und bestehen sogar Universitätsexamen. Man sollte sie nur nicht bitten, ein Wort wie „Strassenbahn“ rückwärts zu buchstabieren, denn dabei kommt nur Buchstabensalat heraus, siehe oben. Die seltsamen Probleme der Künstlichen Intelligenz machen uns immer wieder darauf aufmerksam, dass die klugen Algorithmen anders funktionieren als wir. Das ist nicht unbedingt schlecht, man muss es nur im Hinterkopf haben, wenn man überlegt, wo und wie man sie einsetzen möchte – und auch, wie man sie weiter verbessern kann.

„That unknown impurity“ – Fehlerästhetik im Film
- Das Doppelmedium Film/Kino, das schon seit Bestehen als "Bastardmuse" bezeichnet wurde, entzieht sich als hybride Kunstform einer strengen Grammatikalisierung. Diese gestalterische Gegenläufigkeit zu den Normen und Standards seiner Technik hat sich mit der Ankunft der elektronischen bzw. digitalen Techniken sogar noch verstärkt: Handschrift, Stil und Kunstcharakter realisieren sich ungleich weniger an der Regelkonformität als an der "Fehlerästhetik" eines Films. Angefangen bei den frühesten St. Galler Lumière-Filmen von 1898 bis ins Hollywood der Gegenwart hangelt sich die Videovorlesung entlang der vergnüglichsten "Fehler" durch die Geschichte der bewegten Bilder.

Brennende Brücken – Erkenntnisse einer Reporterin im Krieg
- Als die russische Armee die Ukraine angegriffen hat, war Luzia Tschirky in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw. Eigentlich hat die damalige SRF-Korrespondentin gedacht nur für ein paar wenige Tage auf Reportage unterwegs zu sein. Doch mit Kriegsausbruch hat sich auch das Leben der Korrespondentin mit einem Schlag verändert und Luzia Tschirky musste jeden Tag neue Wege suchen, um aus der Ukraine berichten zu können.

Die Ordnung der Anlagefehler
- Anlagefehler scheinen so zahlreich wie die Sterne am Himmel. Die Entdeckung und Benennung von Anlagefehlern ist eine beliebte Publikationsstrategie in der Wissenschaft geworden. Bislang sind mehr als hundert solcher sogenannter Behavioral Biases gefunden worden und kein Ende ist abzusehen. Dieser Vortrag offenbart die Ordnung der Anlagefehler. Welche sind Fehler 1. Ordnung, welche zweit- oder gar drittrangig. Welche kann man beheben und welche muss man als Anlageberater akzeptieren. Gibt es vielleicht auch Anlagefehler, die letztlich hilfreich sind?

Der Sorge um unseren Planeten begegnen
- Die Herausforderungen unserer Zeit sind enorm. Um nicht zu scheitern und viel mehr zu lernen, müssen alle Kräfte gebündelt werden. Dazu gehört massgeblich die ausgeprägte Kraft der Unternehmen. Nationalrat und Unternehmer Andrey wagt in seinem Referat, die Zukunft einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Wirtschaft zu skizzieren, die der Sorgen um unseren Planeten Rechnung trägt. Zu diesem Vorhaben gehört auch der Umgang mit Fehlern in der Politik und der Wirtschaft. In der Diskussion wird Gerhard Andrey dazu Stellung nehmen.

Es kommt darauf an, was man aus Fehlern, Irrtümern und Scheitererfahrungen macht und nicht, wer sie macht.
- Etwas vermasseln, Fehler begehen, an Aufgaben oder Beziehungen scheitern – dies alles ist menschlich. Selbst wenn diese Dinge täglich stattfinden, gilt in der Gesellschaft, dass Irrtümer, Fehler, oder Scheitererfahrungen eher tabuisiert werden. Sie führen zu Resignation, Versagensängsten, Scham, der Suche nach Schuldigen, dem Abschieben von Verantwortung.

10 Jahre Montagsforum – Jubiläumsforum
- Türöffnung: 14.30 Uhr
Beginn: 15 Uhr
Ausklang ab 17.30 Uhr
Programmablauf hier

Unterschiede und globale Gemeinsamkeiten von Verwandtschaftsbeziehungen
Moderation: Prof. Dr. Rita Kesselring, Universität St. Gallen


Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – über den generationenumspannenden Einfluss epigenetischer Veränderungen des Erbguts
- Dass unser Genom unser Verhalten beeinflusst, ist hinlänglich bekannt. Wie aber unser Verhalten durch Umwelteinflüsse langfristig gesteuert wird, ist weiterhin ein grosser Bestandteil der aktuellen Hirnforschung. In diesem Vortrag spreche ich die Thematik der Epigenetik an und zeige anhand konkreter Beispiele, wie familienbedingte epigenetische Veränderungen nicht nur unser eigenes Verhalten, sondern auch das unserer Nachkommen beeinflussen können.

KiTas, Steuern, Elternschaftsurlaub… Gibt es eine optimale Familienpolitik?
- Alle politischen Parteien haben sich die Unterstützung von Familien auf die Fahnen geschrieben. Doch gibt es überhaupt eine objektiv optimale Familienpolitik? Der Vortrag zeigt auf, welche Faktoren bei wirtschaftspolitischen Massnahmen zu Gunsten der Familien zu beachten sind.

Jugendkonflikte – welche Rolle spielt die Familie?
Moderation: Jürg Ackermann, Tagblatt

Für immer Kind? Wie unsere Beziehung zu den Eltern erwachsen wird
- Kaum eine Beziehung prägt uns so wie die zu unseren Eltern, egal wie alt wir werden. Nicht selten verbringen wir heute 50 oder 60 gemeinsame Jahre, viele mehr als je zuvor. Das stellt uns vor neue gesellschaftliche, aber vor allem individuelle Aufgaben: Wie gestalten wir diese lebenslange Beziehung für beide Seiten stimmig? Wie können sich erwachsene Kinder ab-grenzen, wenn alte Eltern noch lange an ihrem Leben teilhaben? Sind Kinder ihren Eltern etwas schuldig – und umgekehrt? Erst wenn die Beziehung zu unseren Eltern geklärt ist, können wir wirklich erwachsen werden.

Ehe, Konkubinat, Patchworkfamilie, Lebensabschnittspartner: Was sagt das Recht dazu?
- Zum Auftakt wird der Experte für Familienrecht, Prof. Thomas Geiser, über rechtliche Implikationen in Zeiten des familiären Umbruchs sprechen, moderiert durch die neue Kuratorin des Kunstmuseums St.Gallen, Melanie Bühler, die gegenwärtig eine Ausstellung zum Thema Kunst und Familie vorbereitet mit dem schönen Titel «Burning Down the House».

Mobilität in Extremform: Rennfahrerin und Bergsteigerin im Gespräch
- An diesem Montagmorgen stehen sich zwei extreme Varianten der Fortbewegung gegenüber: Hier die Extrem-Bergsteigerin, konzentriert und bedächtig in der Vertikalen, dort die Rennfahrerin, auf der Horizontalen ihrer Strecke um Sekundenbruchteile ringend. Im Montagsforum kommen sie unter der Leitung von Prof. em. Dr. Leo Staub (Vorstand Montagsforum) ins Gespräch.

Mobilität in St.Gallen
- Verkehrsinfrastruktur, 30er Zone auch ausserhalb von Wohngebieten, Mikromobilität (E-Roller und -Velos), öffentlicher Verkehr, Luftverschmutzung durch Mobilität sind Themen, die jede Stadt betreffen. Bei diesem Panel steht beispielshaft die Stadt St.Gallen im Fokus. Der Verkehrsclub, der Automobilclub, die Stadtverwaltung, ein ehem. Polizeikommandant sind auf dem Panel und diskutieren, moderiert von einem HSG-Experten die diversen Themen. Wie wichtig das Thema Mobilität ist, zeigen die oft emotional geführten Debatten, auch in St.Gallen. Mobilität berührt unser persönliches Freiheitsverständnis, ist aber gleichzeitig auch ein Treiber des Klimawandels. Sie ist essenziell für das wirtschaftliche Leben und das soziale Miteinander. Viele Blickwinkel und Perspektiven sollen mit diesem Panel beleuchtet werden.

Nomadische Einsätze in Konfliktgebieten – die humanitäre Perspektive
- Mobilität spielt seit jeher eine wichtige Rolle in Konflikten – für kriegsführende Parteien, die betroffene Bevölkerung, aber auch für humanitäre Helfer. Erfahrungen und Betrachtungen aus humanitärer Perspektive bieten Einblick in den tiefgreifenden Einfluss von Konflikten auf Menschen und ihre Lebensrealität.

Grenzen überwinden – Mobilität bei Menschen mit einer Querschnittlähmung
- Welche Therapien sind erfolgreich? Welche Hilfsmittel und welche Anpassungen in der Umgebung sind notwendig, damit Grenzen überwunden werden können?

Bewegung und Mobilität
Moderation: Moderation: Swane Küpper, Tänzerin am Theater St. Gallen

‚Immer auf dem Sprung‘: Die vielbewegte Wissenschaft des Alexander von Humboldt
- Moderation: Prof. Dr. Patrick Suter, Universität Bern

Mobilität der Zukunft
- Die derzeitige Mobilität ist umweltschädlich und ineffizient. Es geht darum, Verkehrsflächen zurückzugewinnen, die Emissionen zu reduzieren, die Zeit im Stau und die Anzahl der Unfälle zu verringern und - ganz wichtig - alle Menschen sollen Zugang zu Mobilität haben.

Der analoge Mensch in der digitalen Welt – müssen wir uns überhaupt noch etwas merken?
- Moderation: Prof. Dr. Bernadette Dilger, Universität St. Gallen

Das habe ich schonmal gehört – Erinnerungsfetzen in der Musik
- Es geht um Musik, die höchstwahrscheinlich - und gewiss abhängig von der individuellen Hörerinnenbiografie - mit Erinnerung und Wiedererkennung spielt: weil in Sekundenschnelle Fragmente präexistenter Musik an die Oberfläche gelangen. Bei solch einer "Musik mit Musik" dominieren kompositorische Techniken wie Sampeln, Zitieren und Collagieren.

Falsche Erinnerungen – Wie sich unser Gehirn selbständig machen kann
- Autobiografische Erinnerungen bilden unsere Identität. Dabei ist die Leistung unseres Gedächtnisses mehr oder weniger zuverlässig. In unserem Gedächtnis lagern keine Originalaufnahmen von Erlebnissen, die einmal deponiert dauerhaft in gleicher Weise abrufbar sind. Erinnern ist vielmehr ein aktiver Prozess, bei dem es im Verlaufe der Zeit aus verschiedenen Gründen unbemerkt zu Verlusten, Verzerrungen und Verfälschungen kommt.

Die Flüchtlinge, Paul Grüninger und die Erinnerungspolitik
- Der St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger rettete in den Jahren 1938 und 1939 mehrere hundert, vielleicht einige tausend jüdische und andere Flüchtlinge vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. 1939 wurde Grüninger abgesetzt, 1940 gerichtlich verurteilt und bis zum Tod 1972 nie rehabilitiert. Erst 1995 hob das Bezirksgericht St. Gallen das Urteil gegen Paul Grüninger auf. 1998 bezahlte die St. Galler Regierung eine Entschädigung für Grüningers entgangene Löhne und Pensionen. Mit diesem Geld gründeten seine Nachkommen die Paul Grüninger Stiftung.

Vorbeugung und Therapie der Demenz: Aktueller Forschungsstand 2023
- Moderation: Prof. Dr. Thomas Münzer, Chefarzt der Geriatrischen Klinik St.Gallen

Lebensrückblick – die Kraft der Erinnerung
- Lebensrückblick, emotional bedeutsame Situationen des Lebens durch vorstellungsbezogenes Erzählen ins Gefühl zu bekommen und in die Sprache zu heben, ist eine Form der Erinnerung, die belebt, die Wertschätzung für das gelebte Leben, das Selbstwertgefühl und die Lebenszufriedenheit hebt. Es geht um Aspekte der Erinnerung aus psychologischer Perspektive.

Volksherrschaft und Privateigentum: Die Machtfrage in der Demokratie
- Im Mittelpunkt stehen in diesem Vortrag die privaten Machtkonstellationen. Immaterielle Eigentumsrechte spielen eine immer grössere Rolle für die private Kapitalanhäufung, bis hin zur wirtschaftlichen Wertschöpfung mittels Big Data durch Techkonzerne, die eine eminente Herausforderung für die Demokratie darstellen.
Moderation: Jürg Ackermann, stv. Chefredaktor, St. Galler Tagblatt

Medien und Macht
- Wie weit reicht die Macht der Medien? Das wird die Leitfrage beim Gespräch mit Cornelia Boesch sein, welches von Maria Pappa, Stadtpräsidentin St. Gallen, geleitet wird. Als Tagesschaumoderatorin wird sie darauf eingehen, wie konkret die Tagesschau das politische, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Geschehen beeinflusst. Umgekehrt stellt sich die Frage, ob und wie der Einfluss von einflussreichen Personen oder Organisationen auf die Medien ist und wie die Medien selbst, insbesondere die SRG, damit umgehen. Zu guter Letzt geht es in diesem Gespräch um die persönliche Macht einer Journalistin.

Die Körperinszenierung des Populismus
- Populist*innen erscheinen als aussergewöhnliche Persönlichkeiten, erwecken starke Emotionen und können die Masse mobilisieren. Dabei ist die Inszenierung ihrer Körper zentral. Sie präsentieren sich als „eine/r aus dem Volke“ und zugleich als Führerinnen bzw. Führer des Volkes. Sie sind sowohl ausseralltäglich als auch alltäglich.

Die helle und dunkle Seite der Macht
- Viele Jahre von der Öffentlichkeit verkannt und von der Psychologie ignoriert, war die Macht für die meisten Menschen ein Tabuthema – nur die Eliten verfügten über das geheime Wissen. Über den Missbrauch der Macht wurde schon viel geschrieben, nun ist es an der Zeit, dass auch die helle Seite zu ihrem Recht kommt.

Geld und Macht in der Schweiz
- Geld regiert die Welt. Alte Macht- und neue Leistungseliten spielen ebenfalls mit. Zudem überlagert ein finanzgetriebenes Verständnis das politisch liberale. Dabei fragt sich: Was passiert, wenn das so weiter geht?

Organisiertes Verbrechen, eine Form der Kriminalität der Mächtigen?
- Die Öffnung des Ostens um 1990 hat auch den freien Kapitalverkehr gebracht. Kriminelle Organisationen haben ihn dazu genutzt, den Ertrag aus Drogenhandel, Menschenhandel, Erpressung etc. zu waschen. Als eine der wichtigen Offshore Orte offerierte sich die Schweiz. Die Schweiz dient aber auch in anderer Weise als Rückzugsort des organisierten Verbrechens.

Zur Allgegenwärtigkeit von Macht
- Macht ist, wie die Liebe auch, ein zwischenmenschliches und soziales Phänomen. Wer markante Beispiele sucht, muss nicht auf Napoleon warten. In der Zweierbeziehung fängt es an – und schon dort wird es unter Umständen ernst. In der Familie, im Sportverein, am Arbeitsplatz geht es weiter. Am oberen Ende der Skala warten heute Machtstrukturen und Potentiale, die selbst ein Napoleon so noch nicht kannte. Können wir uns dagegen schützen?

„Baukunst“ im Wandel
- Baukunst? Kunst am Bau? Kunst und Bau?
Definitionsgemäss meint Baukunst «die Gesamtheit des Bauschaffens, die alle Bauten eines Volks oder einer Epoche umschliesst, sofern die Werke eine über die Erfüllung des Zwecks herausgehende künstlerische Gestaltung oder aber einen tieferen geistigen Hintergrund haben» (Kroepf / Binding). Wie kann die Architektur unter den sich wandelnden Bedingungen diese Rolle noch wahrnehmen?



Vom Startfeld zum erfolgreichen Start-up: Digitale Transformation und Gründergeist in der Ostschweiz
- Wir atmen den Geist der Ostschweizer Start-up-Szene. Bernd F. Schneider gibt spannende Einblicke in die Welt der Institution «Startfeld». Diese schafft Raum für neue Geschäftsideen und unterstützt Firmengründerinnen und -gründer auf der Startbahn in die Geschäftswelt. Beispielsweise das erfolgreiche Telemedizin Start-up «OnlineDoctor», das Mitbegründer Dr. Tobias Wolf vorstellen wird. OnlineDoctor ist ein junges und schnell wachsendes Spin-off der Universität St.Gallen. Die innovative Gesundheits-Plattform zählt über 500 Fachärzte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hat bereits über 100'000 Patienten digital behandelt.

Start-ups in der Pandemie: Was hat COVID verändert?
- Im März 2020 änderte sich die Welt schlagartig – für uns alle, aber auch für Start-ups. Grundlegend andere Strategien mussten schnellstens her, denn es ging ums Überleben. In einem Gespräch befragen wir Serial Tech Entrepreneur Bettina Hein zu diesen Veränderungen.

Gesundes Altern dank intelligenter Textilien/ Ein Exoskelett verbessert die Lebensqualität
- 1) Neue Fasertechnologien erlauben die Entwicklung komplexer Fasern und Textilien, die zum Beispiel zur Überwachung von Körperfunktionen oder als Medikamentenabgabesysteme verwendet werden können. In diesem Vortrag werden verschiedene Beispiele präsentiert, wie intelligente Textilien zur Erhaltung der Gesundheit beitragen können.

Fortschritt statt Innovation – ein Kontrapunkt (nur online!)
- Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfordern einen neuen Fortschrittsbegriff, einen, der Fortschritt daran misst, inwieweit es gelingt, den Krieg mit den Naturverhältnissen zu beenden und eine natural befriedete Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Der Innovationsbegriff ist normativ leer, hier genügt es, dass etwas neuer ist als etwas anderes. Das ist erstens banal und zweitens für das 21. Jahrhundert untauglich, ein Anachronismus aus dem späten 20. Jahrhundert.

Wirtschaft neu denken: Die Rolle innovativer Sozialunternehmen
- Sozialunternehmer_innen helfen mit, soziale und gesellschaftliche Probleme auf innovative Art zu mildern. Sie entwickeln Lösungen, die Armut reduzieren können, die für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen oder die etwa das Problem der Obdachlosigkeit effektiver adressieren. Aber: Ist das alles?

Wie planted mit Fleisch aus Pflanzen unsere Welt rettet / „Food War“: Ist eine kulinarische Revolution möglich?
- 1) Das ETH-Spinoff Planted produziert Fleisch aus Pflanzen und forscht intensiv wie wir mit natürlichen, nachhaltigen pflanzlichen Proteinquellen die Welt ernähren – und retten – können. Von der Gründung im Sommer 2019, Aufbau einer Produktion in Kemptthal, über Produkteinführungen in vier verschiedenen Märkten – die Produkte von Planted erobern die Herzen und Mägen von immer mehr Leuten.
2) Wir befinden uns in einem «Krieg»: Auf der einen Seite stehen die weltweit operierenden Nahrungsmittelkonzerne mit ihren milliardenschweren Marketingbudgets sowie ihren einflussreichen, global operierenden Lobbyinstitutionen; auf der anderen Seite die KonsumentInnen sowie die Hersteller der traditionellen Nahrung in der Landwirtschaft sowie BäckerInnen, MetzgerInnen, KöchInnen. Wie in jedem Krieg gibt es Gewinner und Verlierer.

Krisen als Innovationstreiber
- Krisen zwingen uns, Probleme rasch zu lösen. Plötzlich kommen Dinge in Bewegung, die vorher undenkbar waren. Ingenieur/-innen, Manager/-innen, Politiker/-innen, aber auch wir alle werden kreativ. Sei es, die wirklichen Probleme zu lösen oder aber auch um unangenehme Vorschriften zu umgehen. Was hat Corona bewirkt? Was bleibt? Eine abschliessende Beurteilung ist nicht möglich, aber interessante Beispiele gibt es, die zeigen, was eine Krise bewirken kann.

Wie wird eine Ehe schön?
- Der Zürcher Psychoanalytiker und Satiriker Peter Schneider und die Journalistin Barbara Lukesch haben gemeinsam den Bestseller verfasst: «Peter Schneider, wie wird eine Ehe schön? Gespräche über Partnerschaft und Liebe.» Ausgehend davon haben sie den Schöne Ehe-Talk entwickelt, in dem sie sich über Themen wie Geld, Beruf, Haushalt, Kommunikation und Streit, Sex, Kinder, Ehewitze und Gemeinsamkeiten unterhalten. Sehr direkt, aber immer menschenfreundlich und hoffentlich anregend.

Die Liebe zum Tier und wie man sie „richtig“ vermenschlicht
- Das menschliche Verhältnis zu Tieren war vermutlich schon ambivalent als die ersten Menschen lernten mit Wölfen zusammen zu leben. Auf der einen Seiten entwickelte sich eine verlässliche Partnerschaft und eine enge soziale Gemeinschaft und auf der anderen Seite waren Tiere lebenswichtige Nahrung. Wir können unser heutiges Tierbild nur verstehen, wenn wir einen Blick in unsere Vergangenheit werfen und so nimmt sie der Vortrag mit auf eine fünfzigtausendjährige Zeitreise.

Auf Dornen oder Rosen hingesunken? Liebe und Lyrik.
- Liebe ist ein schier unerschöpfliches Thema literarischer Werke, und das nicht nur, aber ganz besonders in der Lyrik - kein Wunder, gilt doch im abendländischen Kulturkreis als Begründer der lyrischen Dichtung der mythische Orpheus, der zu seiner Lyra singend seine geliebte Eurydike aus dem Hades zurückzugewinnen suchte.

Älterwerden und Sexualität
- Darf Sex jenseits der Pensionierung überhaupt noch Thema sein? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Wie kann es gelingen, in langdauernden Beziehungen das Interesse an einer gemeinsamen Sexualität aufrecht zu erhalten? Welche einfachen Mittel unterstützen eine gewisse Qualität im sexuellen Erleben, auch wenn der Körper sich verändert und manche Funktionen nachlassen?

Die Biologie der glücklichen Liebe: Alles Evolution – oder könnten wir auch ganz anders leben?
- Die romantische Liebe ist einer der großen Mythen unserer Zeit. Sie wird verehrt und verdammt, sie kann quälende Eifersucht und tiefste Verzweiflung, aber auch höchstes Glück bedeuten, Freundschaften zerstören und moralische Systeme hinwegfegen. Woher kommt die Macht der Sexualität und der Liebe?
Im Vortrag werde ich berichten, wie sich das Liebesleben der Menschen und ihre sexuellen Vorlieben aus biologischer Sicht verstehen lassen.

Liebe – ein komplexes Phänomen
- Liebe ist eines der schönsten Gefühle und alle möchten letztlich lieben und geliebt werden. Doch was ist Liebe eigentlich? Kann die Wissenschaft heute das Phänomen Liebe erklären?

Alternative Wirklichkeiten – rechtsextreme Gefahren aus dem Netz
- Es gibt einen neuen internationalen Rechtsterrorismus und der digitale Raum hat sich für diese Ideologien und ihre Kolporteure als fruchtbarer Nährboden erwiesen. Auch der Täter von Halle war eingebettet in dieses internationale digitale rechtsextreme Netzwerk. Hass und Hetze im digitalen Raum entstehen nicht zufällig, sondern sind das Ergebnis langfristiger Planung, der Normalisierung von menschenverachtenden Weltbildern sowie von Propaganda und gezielter Manipulation durch extrem rechte Akteure.

Kriminalität im Netz: Wie gefährlich ist das Internet?
- ***!Achtung! Der Online-Vortrag beginnt bereits um 8.30 Uhr (ausnahmsweise)!***
Die Kriminalität im Netz nimmt immer grössere Ausmasse an. Die Internetkriminalität wird von der Schweizer Bevölkerung als häufigste erlittene Straftat angegeben. Dabei sind Unternehmen wie Privatpersonen betroffen. Die potenzielle Schadensentwicklung wird weltweit bis 2021 auf sechs Billionen US-Dollar geschätzt, was ungefähr das Zehnfache des Schweizer BIPs ist. Wie gross sind die Risiken der Internetkriminalität wirklich? Wie können sich Privatpersonen und Unternehmen dagegen schützen? Wie sehen Präventionsmassnahmen aus?

Zwischen Zukunftssorgen und Fortschrittshoffnung: Wie gestalten wir als Gesellschaft den Umgang mit Risiken?
- Wir alle unterscheiden uns, wie wir Risiken wahrnehmen. Als Gesellschaft haben wir gemeinsam einen Weg zu wählen, mit Unsicherheiten umzugehen, Chancen zu nutzen und Gefahren gebührend zu berücksichtigen. Dabei spielen wissenschaftliche Erkenntnisse, polarisierende Meinungen ebenso eine Rolle wie mediale Realitäten und politische Rahmenbedingungen.

Unsicherheit ängstigt, Angst verunsichert
- Bedrohliche Zustände in der Umwelt erzeugen Gefühle der Unsicherheit und in der Folge Angst. Umgekehrt können seelische Instabilitäten und Angstkrankheiten von innen heraus die Menschen erschüttern und verunsichern.

Polizeiliche Gesamtlage
- Auch die Kriminalität ist dem Wandel der Gesellschaft unterworfen, entwickelt sich weiter und tritt in neuen Formen auf. Während uns Tötungsdelikte oder Raubüberfälle bereits seit Jahrtausenden beschäftigen, sind Delikte wie „Romance Scam“ oder „CEO Fraud“ Erscheinungen, die uns erst seit kurzem in dieser Form beschäftigen.

Menschenrechte in Zeiten von Covid-19: Was darf, was muss der Staat?
- WICHTIG: Wegen der aktuellen Situation, kann Frau Achermann nicht in die Schweiz einreisen. Sie wird den Vortrag online halten. Wir übertragen sie in den Pfalzkeller. Wir freuen uns, wenn Sie trotzdem persönlich vorbeikommen! Die Onlineveranstaltung ist davon unberührt.
Der Schutz von Menschenrechten gehört in Krisen- und Konfliktsituation oft zu den allerersten Opfern. So auch während der Covid-19 Pandemie: die von zahlreichen Ländern durchgesetzten «Lockdowns» schränken die Bewegungsfreiheit massiv ein, das Recht auf Privatsphäre wird durch sogenannte «Contact Tracing» Applikationen gefährdet und mancherorts wurde das Virus dazu missbraucht, die Meinungs- und Informationsfreiheit fast gänzlich zu unterbinden.

Sicherheit im Schatten der Atombombe
- In der Zeit des Ost-West-Konflikts beruhte Sicherheit auf einer gegenseitigen Geiselnahme der Bevölkerung, die durch eine entsprechende Zweitschlagsfähigkeit jeder Seite gesichert war. Das war eine paradoxe Lage: die massive Bedrohung der Bevölkerung war die Basis für einen stabilen Frieden in Europa.

Sicherheit – eine Auslegeordnung (Einführung)
- «Sicherheit» schillert in manch einer Farbe. Wir brauchen sie mehr als alles andere - und setzen sie häufig doch einfach voraus. Welche Form von Sicherheit ist für Sie die wichtigste? Die materielle vielleicht – oder eher die spirituelle? Und wie viel Sicherheit soll es denn sein?

Mentale Stärke, begehrt im Spitzen- und Breitensport und hilfreich in jedem (Corona)-Alltag
- Was ist Mentale Stärke und welchen Stellenwert hat Mentaltraining im Spitzensport, Breitensport und im Alltag bei jedem von uns? Diese Fragen beantwortet uns die Sportpsychologin Romana Feldmann. Zunächst muss grundsätzlich geklärt werden, für WAS die mentale Stärke benötigt wird und erst dann wird das WIE definiert. Die gute Nachricht: Mentale Stärke ist lernbar. Sie muss jedoch – wie unsere Muskeln – trainiert werden. Frau Feldmann erweitert ihr Referat um die Perspektive, inwiefern mentale Stärke in der Corona-Krise hilfreich sein kann.

Was Führung mit Teamerfolg zu tun hat – ein Blick über den Tellerrand des Spitzensports
- Fussball als Mannschaftssport und der Berufsfussballclub als kommerzielles Unternehmen stellen hohe Anforderungen an Leadership und Teamwork. Dr. Bernhard Heusler, Ehrenpräsident FC Basel 1893 und Präsident der Schweizer Sporthilfe, zeigt auf, weshalb und wie team-orientierte Führung zum wesentlichen Erfolgsfaktor im Hochleistungsbereich werden kann.

Bewegung, Spiel und Sport im Alltag von Kindern und Jugendlichen
- Ausgehend von aktuellen Befunden (z.B. Momo-Studie, Kinder- und Jugendsportbericht, Shell-Studie, etc.) soll es darum gehen welche Rolle Bewegung, Spiel und Sport heutzutage im Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen spielt. Dabei wird zum einen aktuellen „Mythen“ zum Fitnessstand und zum Sportengagement von Heranwachsenden nachgegangen.

Vom jungen Leichtathleten zum Profi-Balletttänzer – Eine Rückschau auf 20 Jahre Karriere
- Das klassische Ballett zählt zu den schwierigsten Disziplinen bei den darstellerischen Künsten. Warum ist das so? Michael Banzhaf hat das am eigenen Leib erfahren. Als Junge beginnt er leidenschaftlich mit der Leichtathletik und erkennt darin die Präzision, die Vielseitigkeit, die Virtuosität und den Sportgeist, dem er schnell verfällt. Durch einen glücklichen Zufall entdeckt er bei einer Schulaufführung im Alter von 13 Jahren aber noch etwas Anderes: Seine Liebe zum Scheinwerferlicht und die grosse Leidenschaft, auf der Bühne zu stehen. Das war 1993.

Faszination Sport – die Schweiz eine Sportnation oder sportliches Entwicklungsland?
- Die Schweiz ist eine erfolgreiche Sportnation. Dies widerspiegelt sich jedoch oft nicht im Stellenwert vom Spitzensport, der Athleten und von grossen Sportveranstaltungen in der Schweiz.

Geist und Bewegung – eine Ironman-erprobte Neurologin berichtet
- Als Chefärztin Neurologie am Kantonsspital St.Gallen wird Frau Tettenborn berichten, wie Bewegung auf Geist und Körper wirkt. Dabei kann sie als mehrfache Teilnehmerin des Ironmans aus persönlichen Erfahrungen viel berichten. Aber natürlich muss es nicht gleich der Ironman auf Hawaii sein. Wieviel Sport es für den "normalen" Menschen braucht und wie er sich im (Berufs)Alltag einbauen lässt, davon weiss Frau Tettenborn viel zu erzählen.

Vom Fest der Griechen zum Symbol für alle Menschen – Reflexionen über die Olympischen Spiele in der Moderne
- Im antiken Olympia wurde das höchste Fest der griechischen Welt gefeiert: ein Opferfest des Zeus verbunden mit den berühmtesten Wettspielen. In der Moderne wurde es wiederbelebt als eine Konkurrenz zwischen den Nationen – ein universales Festival für alle Menschen. Das Internationale Olympische Komitee hat es bis heute versäumt, dieser grossen Veranstaltung einen Sinn zu geben. Welche philosophische Bedeutung kann man Olympia heute zusprechen?

Erfolgreich Altern durch Sport?
- Der zunehmende Anteil älterer Menschen, aber auch ein breiteres Verständnis von Sport sowie ein neues Bild vom älteren/alten Menschen haben das Interesse an der Thematik Sport im Alter in den letzten Jahrzehnten stark anwachsen lassen. Während früher von sportlichen Aktivitäten eher abgeraten wurde, findet man heute allerorts Empfehlungen für ein bewegungs- und sportaktives Leben im Alter. Dementsprechend treiben immer mehr ältere Menschen informell oder organisiert Sport.

Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen
- Das Thema Schulden ist zurück in der Politik und angekommen im Alltag eines jeden. Der Internationale Währungsfonds IWF rät der Schweiz nach seinem neusten Länderexamen eine Aufweichung der Regeln der Schuldenbremse – nicht das erste Mal. Die Schweiz ist dabei in guter Gesellschaft: Auch in Deutschland fordern IWF-Experten die Bundesregierung regelmässig auf, mehr Geld zu investieren und dafür auf die schwarze Null zu verzichten.

Stellvertreterentscheidungen der Kinder für ihre Eltern
- Die Herausforderungen des Rollenwechsels bei medizinischen Entscheidungen

Afrikas demographische Zukunft – Chancen und Risiken der Bevölkerungsentwicklung auf unserem Nachbarkontinent
- Angesichts seiner enormen Fläche galt der afrikanische Kontinent lange als dünn besiedelt. Das ist Geschichte, denn die Länder Afrikas – insbesondere jene südlich der Sahara – erfahren ein rasantes Bevölkerungswachstum. Bis zur Mitte des Jahrhunderts dürften 2,5 Milliarden Menschen auf dem Kontinent leben – fast doppelt so viele wie heute.

Die Fakten des Klimawandels zwischen Ignoranz, Leugnung und Mobilmachung
- «Als Forschende müssen wir darauf hinweisen, wenn Fakten verzerrt werden, Wissenschaft instrumentalisiert wird, oder Massnahmen nicht genügen.»
Reto Knutti

«Die Kraft der grossen Sache» – Wie Generativität die Zuversicht fördert
- Wie zufrieden sind wir mit unserem Leben? Wie sehr erleben wir unsere Existenz als sinnvoll? Psychologische Studien zeigen, dass die Antwort stark davon abhängt, ob wir uns in einen grösseren Zusammenhang eingebunden fühlen.

Schule neu gedacht
- «Ulrike Kegler hat nicht nur von einer besseren Schule geträumt – sie hat sie gemacht! Wenn ich diese Schule nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, ich hätte sie für unmöglich gehalten.»
Richard David Precht, Philosoph und Publizist

Biodiversität – Warum schwindet sie und welche Folgen hat der Verlust von Artenvielfalt?
- Tausende Tier- und Pflanzenarten rottet die Menschheit gegenwärtig aus. Das Anthropozän, die "Menschenzeit", verursacht eine Massenvernichtung vergleichbar dem Einschlag eines Riesenmeteoriten. Naturschützer schlagen Alarm. Aber ist das auch so? Wie gross sind die Verluste tatsächlich? Welche Folgen haben sie? Und was kann dagegen unternommen werden?

Die neue Macht der Lüge. Desinformation im digitalen Zeitalter – was wir wissen müssen und tun sollten.
- Was macht Nonsens und Lügen derart erfolgreich? Wo liegen die Ursachen der erlebbaren Fraglichkeit des Wissens und einer spürbaren Wahrheits- und Vertrauenskrise? Wie entstehen Meinungen in einer vernetzten, hochgradig nervösen Welt?

Freiheit und Verantwortung im Zeitalter von Neuro-Robotik und Künstlicher Intelligenz
- Maschinen sind dem Menschen in vielen Bereichen bereits weit überlegen, lernfähig und greifen immer eigenständiger in wichtige Bereiche unseres Lebens ein. Gleichzeitig arbeiten große Technologiekonzerne an einer immer engeren Verzahnung zwischen Mensch und Maschine. Doch inwieweit gefährden diese neuen Technologien unsere Freiheit und Verantwortung?

Braucht die Digitalisierung eine Ethik?
- Die Frage "Braucht die Digitalisierung eine Ethik?" ist ja fast schon eine rhetorische Frage. Wir wissen alle, dass die grossen Internetkonzerne wie Google, Facebook und andere aus dem Sammeln von persönlichen Daten ein Geschäftsmodell gemacht haben: Den Nutzern wird meist ein kostenloser Service geboten - etwa Suchmaschinen oder Zeitung lesen - während das Unternehmen seinen Umsatz und seine Gewinne dadurch generiert, dass es diese Daten zu Werbezwecken und zur Konsumsteuerung einsetzt.

Nudging – weil wir bessere (verantwortungsvollere?) Entscheidungen treffen
- Nudging ist eine Methode, welches das Verhalten von Menschen beeinflussen soll, ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückgreifen zu müssen. 2017 bekam der Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler den Nobelpreis für seine Arbeiten zum Thema Nudging.

Gewissen und Verantwortung, Schuld und Sühne
- Streiflichter auf die Romane "Verbrechen und Strafe" von Fjodor M. Dostojewskij und "Auferstehung" von Lew Tolstoj. In diesen berühmten Werken der russischen Literatur kommen die psychologischen, sozialen, zeithistorischen und juristischen Dimensionen des Themas auf überragende Weise zum Ausdruck.

Taste the Waste: Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit am Beispiel von Lebensmittelverschwendung
- Viele Lebensmittel sterben einen „unnatürlichen Tod“, d.h. entlang der Wertschöpfungskette werden sie entsorgt, obwohl sie eigentlich noch verzehrbar und geniessbar wären.

Gemeinwohl geht uns alle an
- Es gibt gute Gründe, den im Kerngeschäft eines Unternehmens entstehenden Gemeinwohlbeitrag besser zu analysieren, zu verstehen und zu steigern. Ein Grund ist die steigende Präferenz der Konsumenten, gemeinwohlbeitragende Unternehmen zu unterstützen und somit selbst zum Gemeinwohl beizutragen.

Verantwortung in der Unternehmenspraxis: Der Erfolg eines Insektizid Herstellers mit dem Label Insect Respect
- Herr Reckhaus ist ein erfolgreicher Insektizid Hersteller in zweiter Generation seines Familienunternehmens und gleichzeitig hat er das Label Insect Respect mit grossem, auch kommerziellen, Erfolg ins Leben gerufen.

Freiheit und Verantwortung – Rhetorik und Realität
- Kaum ein Begriffspaar geht in politischen Sonntagsreden leichter über die Lippen als jenes von Freiheit und Verantwortung. Wer setzte sich nicht wortgewaltig und «aus voller Überzeugung!» für beide Seiten dieser wunderbaren Formel ein.

Lernen im Alter – use it or lose it
- Neuropsychologe Lutz Jäncke hat mit seiner Forschung zur Erkenntnis beigetragen, dass das Gehirn bis ins hohe Alter sehr veränderbar ist.

Wir werden immer älter – werden wir irgendwann alle dement? (mit Michael Schmieder in der Fragerunde)
- Die Fortschritte der Medizin in den letzten Jahrzehnten sind gewaltig. Sie führen dazu, dass die Lebenserwartung insbesondere in der westlichen Welt immer weiter steigt. Das letzte grosse Gesundheitsproblem, für das die medizinische Wissenschaft bis heute praktisch keine Lösung gefunden hat, sind die Demenzerkrankungen.

Geht uns die Arbeit aus? Oder nur den älteren Menschen? & Sport und Kognition im Alter: Wie sieht es aus in Europa?
- Monika Bütler:
Digitalisierung und steigende Arbeitslosenzahlen unter den Ü50 schüren Ängste in der Bevölkerung. Die Daten zeigen ein etwas differenzierteres Bild. Die Beschäftigung – auch unter den Ü50 – ist nicht rückläufig. Dennoch gibt es Berufsgruppen, deren Chancen sinken. Im Vortrag soll auch aufgezeigt werden, wie die Politik auf diese Entwicklungen reagieren kann.

Erben zwischen Freiheit und Bindung
- Erben ist ein heikles Thema. Es zwingt einen über den eigenen Tod nachzudenken, es fördert Ungleichheit, es gibt Verantwortung weiter, es kann ein Machtinstrument sein und viel Anlass zum erbitterten Streiten geben.

Sorgenkultur in einer alternden Gesellschaft: Welche Bedeutung kommt ihr zu und wie lässt sie sich etablieren? (abends!)
- Wichtiger Hinweis: Diese Veranstaltung findet abends im Kantonsratssaal (gleiches Gebäude), Start 19.15 Uhr, statt!
Sorge tragen, sich sorgen, verantwortlich sein, sind zutiefst menschliche Eigenschaften, weil sie sinnstiftend und erfüllend sind.

Nahtoderfahrungen: Halluzinationen oder Realität?
- Obwohl Nahtoderfahrungen (NTE) schon in früheren Jahrhunderten sporadisch beschrieben wurden, sind derartige Erlebnisse erst seit der Veröffentlichung des Buches „Leben nach dem Tod“ von Raymond A. Moody im Jahre 1975 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Wollt ihr denn ewig leben? – Die Kryonik und das Projekt des suspendierten Todes (begleitet von Prof. Dr. Martin Booms)
- „Die Fortschritte der Medizin sind ungeheuer. Man ist sich seines Todes nicht mehr sicher.“ (Hermann Kesten)

Über Tod und Sterben. Ein philosophischer Streifzug in die Grenzbereiche menschlicher Existenz
- Tod und Sterben sind das Schicksalsthema der Menschheit schlechthin. Nichts ist sicherer als das Sterben – und nichts unbestimmter als der Tod.

Verschwörungstheorien und Populismus in Zeiten des Internets
- Verschwörungstheorien sind derzeit allgegenwärtig. Sie verbreiten sich rasant im Internet und sind integraler Bestandteil der populistischen Bewegungen in der westlichen Welt.

Beschleunigungszwänge und Entschleunigungssehnsucht – ein resonanztheoretischer Versuch
- Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. Dies ist, auf die kürzest mögliche Formel gebracht, die Kernthese des neuen Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann.

Wie Gene Partnerwahl und Schwangerschaft beeinflussen
- Was man bei aller Romantik vielleicht nicht wahrhaben will, aber bestimmte Gene beeinflussen Partnerwahl und Reproduktion bei Mensch und Tier.

Warum stehen sozial-ökonomische Reformen oft im politischen Gegenwind (F. Jaeger) & Ist die Schweiz noch reformfähig? (M. Hermann)
- Mehrheiten für politische Reformen zu finden, wird in der Schweiz immer schwieriger – dies gilt für das Parlament und erst recht für die Stimmbevölkerung.

Wie sich der Begriff und die Idee von Freiheit gewandelt haben
- "Der Mensch ist frei geboren", schreibt Jean-Jacques Rousseau. Aber was heißt das genau? Die Geistesgeschichte ist voll von sich wandelnden Herangehensweisen an den Begriff und die Idee von Freiheit.

Vom verzweifelten Versuch, den Wandel zu beherrschen: Historische Streifzüge durch die Moderne
- Von Big Data bis zum Brexit – die Welt ist in Bewegung, und sie dreht sich, so scheint es, immer schneller. Seitdem späten 20. Jahrhunderts ist eine Dynamik in Gang, die nur ein historisches Vorbild kennt:

Mehr Zufall! –
Moderne Risikobewältigung im Dilemma
- «Je weniger Zufall, desto besser das Risiko im Griff": eine Selbstverständlichkeit, der wir mit ausgeklügelten Tools nachhächeln. Aber warum dennoch die jüngsten Krisen? - Was, wenn mehr Zufall die richtige Option wäre?

Perpetuum Mobile –
Wandel von Moden im Produktdesign
- Moden verkörpern unablässigen Wandel – symbolisch wie auch physisch in der Gestaltung von Dingen. Material und Form, Funktion und Stil geben Auskunft über Themen und Visionen einer Gesellschaft.